Workshops „stimmfest“ am Sa, 05.11.2022

Singen passiert unmittelbar im Körper. Dabei ist nicht nur die Stimme, sondern insbesondere der gesamte Körper unser Instrument.

Bei der Klangwerdung des Atems werden Muskeln eingesetzt, die mit Hilfe der Gesangstechnik trainiert und somit als Körperwahrnehmung erfahren werden.

Der klingende Körper bewegt unsere Seele und unseren Geist im Zusammenspiel mit der Musik und wird somit zum faszinierenden Erleben während des Singens.

Mehr Ausstrahlung, aber wie? Eine lebendige, schöne und angemessene Ausstrahlung auf der Bühne – das wünschen wir uns wohl alle! Wie häufig kommt es vor, dass man sich später auf einem Auftritts-Video sieht und denkt: au weia! Keine Sorge, das geht fast allen so. Es gibt aber durchaus Möglichkeiten, sich mit seinem eigenen Erscheinungsbild anzufreunden und die eigene Ausstrahlung Schrittchen für Schrittchen zu verbessern! Am Ende dieses Workshops werden dir ein paar Lichter aufgegangen sein und du wirst auf jeden Fall wissen, welches deine Schlüssel zu einer besseren Ausstrahlung auf der Bühne sind!

Wir werden das Thema von mehreren Seiten angehen. Einerseits ganz körperlich: welche Muskeln braucht man für eine ausdrucksstarke Mimik? Welche Körperhaltung? Andererseits widmen wir uns auch der Frage, wie man sich in einen emotionalen Zustand versetzt und wie man seine Bühnenpersönlichkeit findet.

Der Schlüssel für wirkliche Freiheit im Gesang ist für viele Sänger*innen eine sichere Koordination des Übergangsbereichs zwischen Brust- und Kopfstimme. Unzählige erfolgreiche Sänger*innen in Pop- und Rockmusik werden für ihre kraftvollen und eindrucksvollen, hohen Töne bewundert – nicht selten sorgen diese für Gänsehautmomente.

In der Gesangstechnik der Popularmusik haben sich im Groben zwei Strategien für kraftvolles Singen im und jenseits des Stimmübergangsbereichs herausgebildet: das sogenannte „Belting“ und „Mixing“. Wodurch diese theoretisch und praktisch geprägt sind, sowie erste Herangehensweisen und Übungen werden in diesem Workshop vorgestellt. Felix Herrmann ist Bass-Bariton in der A Cappella Band „Blended“ und hat Jazz-/Rock-/Popgesang und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden studiert. Er nutzt seine Erfahrungen aus verschiedenen Gesangsmethoden, um als selbstständiger Gesangspädagoge eine wissenschaftlich fundierte Gesangstechnik zu vermitteln.

Das Klavier im Chor – Freund oder Feind? Sanfte Unterstützung oder falsche Sicherheit? Notnagel oder hilfreiches Werkzeug der Chorentwicklung?
Vom Partiturspiel bis hin zum groovendem Beat – Christoph vermittelt Grundlagen und Tipps und Tricks für das Klavierspiel im Chor.
Die Inhalte des Workshops werden im Vorfeld eng mit den Interessen und Fertigkeiten der Teilnehmer abgestimmt.

Nina Schuhr (geb. Emerson) ist sowohl als Sängerin/Gesangspädagogin als auch als Sprecherin und Übersetzerin tätig. Zweisprachig in einer Musikerfamilie aufgewachsen, studierte sie zunächst Anglistik/Amerikanistik und französische Philologie, bevor sie zum JazzRockPop-Studium an der Carl-Maria-von-Weber Dresden wechselte. In ihren verschiedenen Projekten bringt sie stets ihre Liebe zur Musik und ihre Liebe zur Sprache in Einklang.

Der Workshop „Englische Aussprache und Vocal Blending im Chor“ richtet sich gleichermaßen an Laien und Profis. Inhalte u.A.:

• In welchem Englisch singe ich eigentlich?
• Das phonetische Alphabet in der Praxis
• Sprachmelodie und Variation im Gesang
• Vocal Blending auf Sprachebene
• Experimentelle Eselsbrücken

In meinem Workshop geht es um die gezielte Arbeit mit verschiedenen Sounds im Chor. Anhand von praxisnahen Beispielen werden verschiedene dynamische und stilistische Facetten aufgezeigt. Eine kurze Übersicht und Einführung verschiedener Sounds werden den Teilnehmern schnell eine gute Möglichkeit aufweisen, sich mit der CVT Gesangstechnik zurechtzufinden. 

Der Workshop soll spielerisch einen Einblick in die CVT geben. Alle erlernten Elemente werden kurz angerissen und schnell in einen Chorklang gebracht. Ein Workshop, für jeden, der sich mit seiner Stimme ausprobieren möchte und schauen möchte, was in einem Chor noch alles rauszuholen ist.

Für viele Chorleiter*innen ist es immer wieder die Frage: „Soll ich meinen Chor tontechnisch abnehmen oder lieber nicht“. Denn Schließlich gibt man „sein Baby“ in die Hände einer anderen/eines anderen, die/der, wenn es schlecht läuft, schnell damit Schindluder betreiben und den ganzen hart erarbeiteten Klang kaputt machen kann. Gleichzeitig bedürfen vor allem Outdoorkonzerte oder spezielle Arrangements einer tontechnischen Stütze, um zumindest etwas Schalldruck nach außen zu tragen. Gemeinsam mit dem Chor„BiggeSang“ wird für die Abendveranstaltung eine tontechnisches Konzept entwickelt und erprobt. Dabei wird erklärt, worauf der Chor und die Chorleitung achten sollte, welche Herausforderungen bestehen, wie man proben sollte, welche Anforderungen die unterschiedlichen Mikrophone aus Sicht der Sänger*innen mitbringen, wenn Technik zum Eins.atz kommt und wie dies alles mit dem Arrangement des Stückes zusammen hängt

Dies ist ein passiver Workshop in dem Tobias Richter (Chorleitung Groophonik) mit dem Sounddesigner und ersten Mischer von „Groophonik“ Tino Bubig den kompletten Prozess der Einrichtung des neuen „BiggeSang“- Sound-Setups erläutern wird. Zwischenfragen sind erwünscht.

Hier erwartet die Zuhörer ein Blick hinter die Kulissen der Sound-Arbeit von „Groophonik“.

Die Arrangements von Groophonik wurden exklusiv für den Chor erstellt und denken Tontechnik von Grund auf mit. Hören Sie zu, wie der neue Sound von Groophonik eingestellt wird. Sie bekommen zudem, als Erstes eine Preview des neuen Konzertprogramms zu hören, und erleben ca. 30 einzelabgenommene Sänger*innen und den Weg zum fertigen Sound.

Dies ist ein passiver Workshop in dem Tobias Richter (Chorleitung Groophonik) mit dem Sounddesigner und ersten Mischer von „Groophonik“ Tino Bubig das neue Soundsetup für „Groophonik“ einrichten wird.

Chorgesang ist das Verschmelzen miteinander, das Eintauchen in einen Klangkörper, das gemeinsame Erklingen. Wer darin seine Erfüllung sucht, wird alsbald bei sich und anderen feststellen, wie grundlegend wichtig dabei eine solide, individuelle Stimmtechnik ist. Gute Chorsänger sind flexibel in allen Parametern ihrer Stimmgestaltung und können oft intuitiv jedem musikalischen Anspruch gerecht werden und sich damit dem freien Musizieren, dem inhaltlichen Gestalten hingeben.

Wir entdecken zusammen Möglichkeiten, die Stimme sanfter zu erwärmen, freier zu atmen, weiter zu klingen und dabei besser miteinander zu harmonieren. Wir besprechen angstfrei individuelle Grenzen und Möglichkeiten, sie zu überwinden. Dennoch kann dieser Workshop nur ein Prolog für ein intensiveres Individualtraining sein. Darauf aufbauend wird ein weiterer Schwerpunkt die Arbeit am Blending sein, jenem Gefühl von Einheit, von Gleichklang. Wir finden Wege in diesen Zustand des musikalischen Verschmelzens miteinander, öffnen Ohren für die Musik um uns herum, lernen mit verblüffend einfachen Techniken unsere Antennen zu den Mitmusizierenden auszurichten. Dieser Workshop richtet sich an alle Sangesbegeisterten, Anfänger wie Fortgeschrittene.

Bodypercussion sagt dir was, aber du und dein Chor/Ensemble wissen nicht so recht, wie ihr das in eure Performance einbauen könnt? Kein Problem, denn dieser Workshop richtet sich ausschließlich an Newbies! Bodypercussion im Chor kann nicht nur effektvoll Arrangements bereichern und das Publikum ins Staunen versetzen, es stärkt auch auf spielerische Art und Weise das Rhythmusgefühl deines Chors. Lerne ein paar einfache Grooves für jede Lebenslage. Patrick zeigt dir in diesem Basic-Workshop ein paar einfache, aber effektvolle Skills, mit denen du deine Songs so richtig schön zum Grooven bringen kannst.  Du bekommst Übungen zu gängigen Pop Grooves an die Hand, wirst ein bisschen ins Schwitzen geraten und hoffentlich mit einem Kopf voller neuer Ideen für deinen Chor nach Hause gehen.