Workshops „stimmfest“ am So, 06.11.2022

Kursbeschreibung

Der Kurs führt in die besondere Klangwelt des Barbershop-Gesangs ein und zeigt Parallelen aber auch entscheidende Unterschiede zu anderen A-Cappella-Stilrichtungen auf. Ganz konkret werden wir anhand des Lernkonzepts von Ladies First die wichtigsten Aspekte guten Barbershop-Gesangs wie Expanded Sound, Forward Motion, Transitions, Tense & Release usw. kennenlernen. Die TeilnehmerInnen erhalten zudem die Möglichkeit, die Musik selbst körperlich zu erfahren, indem sie zusammen mit den Stimmführerinnen von Ladies First ein Mini-Barbershop-Stück („Tag“) erlernen und – auf die Bühne bringen. Und vielleicht bleibt noch Zeit für ein kurzes Coaching.

Freude an Klängen vermitteln und musikalische Welten eröffnen. Geduldig sein und begeisternd. Künstlerisches Können beweisen und pädagogisches Einfühlungsvermögen. Immer wieder aufs Neue das Gespür dafür haben, an welchem Punkt für einen Chor die Herausforderung endet und die Überforderung beginnt. Sonst noch was …?

Sicher doch. Einen Schuss Humor, eine Prise Perfektion. Eine große Portion Liebe zum Menschen. Gemeinsinn.

Und wenn sich am Ende des Schaffensprozesses ein ganz eigener, unverwechselbarer Chorklang herausschält, im Konzert womöglich gepaart mit Licht- und Tondesign, wenn scheinbar mühelos Klangkaskaden perlen, die das Publikum lachen, träumen oder tanzen lassen – dann hat Tobias Richter nicht nur einmal mehr ein Händchen für Chorarbeit gezeigt, sondern auch den Boden für Erinnerungen geschaffen.

Der Schlüssel für wirkliche Freiheit im Gesang ist für viele Sänger*innen eine sichere Koordination des Übergangsbereichs zwischen Brust- und Kopfstimme. Unzählige erfolgreiche Sänger*innen in Pop- und Rockmusik werden für ihre kraftvollen und eindrucksvollen, hohen Töne bewundert – nicht selten sorgen diese für Gänsehautmomente.

In der Gesangstechnik der Popularmusik haben sich im Groben zwei Strategien für kraftvolles Singen im und jenseits des Stimmübergangsbereichs herausgebildet: das sogenannte „Belting“ und „Mixing“. Wodurch diese theoretisch und praktisch geprägt sind, sowie erste Herangehensweisen und Übungen werden in diesem Workshop vorgestellt. Felix Herrmann ist Bass-Bariton in der A Cappella Band „Blended“ und hat Jazz-/Rock-/Popgesang und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden studiert. Er nutzt seine Erfahrungen aus verschiedenen Gesangsmethoden, um als selbstständiger Gesangspädagoge eine wissenschaftlich fundierte Gesangstechnik zu vermitteln.

Im musikalischen Genre „Pop-Chor“ hält das „Mundschlagzeug“ immer mehr Einzug. Dieser Workshop ist als Türöffner in die Welt des Beatboxings gedacht und richtet sich an die, die wenig bis keine Erfahrung mit dieser Art der Klangerzeugung haben. Auf spielerischer Weiser und im Umgang mit der passenden Mikrofontechnik werden Sounds entwickeln, die die Klänge eines echten Drumsets imitieren. Es werden zwei grundlegende Grooves erarbeitet, die die Teilnehmer*innen mit in ihre Ensembles nehmen können, um diese ggf. beim Performen zu unterstützen. Sich trauen, lohnt sich.
Dieser Workshop findet in 40 Min. Einheiten statt und ist aufgrund der genutzten Mikrotechnik auf 7 Teilnehmer*innen begrenzt.

Das Klavier im Chor – Freund oder Feind? Sanfte Unterstützung oder falsche Sicherheit? Notnagel oder hilfreiches Werkzeug der Chorentwicklung?
Vom Partiturspiel bis zum groovendem Beat – Christoph vermittelt Grundlagen und Tipps und Tricks für das Klavierspiel im Chor.
Die Inhalte des Workshops werden im Vorfeld eng mit den Interessen und Fertigkeiten der Teilnehmer abgestimmt.

In meinem Workshop geht es um die gezielte Arbeit mit verschiedenen Sounds im Chor. Anhand von praxisnahen Beispielen werden verschiedene dynamische und stilistische Facetten aufgezeigt. Eine kurze Übersicht und Einführung verschiedener Sounds werden den Teilnehmern schnell eine gute Möglichkeit aufweisen, sich mit der CVT Gesangstechnik zurechtzufinden.

Nina Schuhr (geb. Emerson) ist sowohl als Sängerin/Gesangspädagogin als auch als Sprecherin und Übersetzerin tätig. Zweisprachig in einer Musikerfamilie aufgewachsen, studierte sie zunächst Anglistik/Amerikanistik und französische Philologie, bevor sie zum JazzRockPop-Studium an der Carl-Maria-von-Weber Dresden wechselte. In ihren verschiedenen Projekten bringt sie stets ihre Liebe zur Musik und ihre Liebe zur Sprache in Einklang.

Der Workshop „Englische Aussprache und Vocal Blending im Chor“ richtet sich gleichermaßen an Laien und Profis. Inhalte u.A.:

• In welchem Englisch singe ich eigentlich?
• Das phonetische Alphabet in der Praxis
• Sprachmelodie und Variation im Gesang
• Vocal Blending auf Sprachebene
• Experimentelle Eselsbrücken

Der gebürtige Bremer Mirko Schelske ist als a cappella-Sänger und Chorleiter mittlerweile weit über die Grenzen seiner Wahlheimat Hannover hinaus bekannt. Bereits seit seines Studiums an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover mit Hauptfach Gesang (Jazz/Rock/Pop) bei Prof. Ute Becker ist er als freiberuflicher Sänger sowie Dozent für Chorleitung, Vocal Percussion und Ensemblecoaching aktiv. Mit der Kölner a cappella-Band „basta“ ist er deutschlandweit auf Tour.

„Das liebe Geld“ – nicht erst seit der Corona-Pandemie stehen Vereine und Ensembles vor der Frage, wie die eigene Arbeit finanziert werden kann. In den letzten zwei Jahren sind Einnahmen aus Konzerten und anderen Veranstaltungen vielerorts weggebrochen, wodurch die finanziellen Herausforderungen zusätzlich verschärft wurden.
Der Workshop gibt einen Überblick über Fördermöglichkeiten im Bereich der Amateurmusik, vermittelt Hintergrundwissen zur Projektförderung und soll zur Antragstellung ermutigen.

Jonathan Wahl ist Chorbegeisterter und arbeitet als Projektreferent für den Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO). Er engagiert sich zudem für Chorverbände und Ensembles im Projektmanagement.